st0ckthiefs Bearish Butterflies

Danke für die Antworten!

Kleines Update.

Der Dezember Butterfly sieht weiterhin gut aus, aktuell ca. 400-500 $ im Plus, zwischenzeitlich waren es auch schon mal ca. 800 $ und ich hatte überlegt, die Position glattzustellen. Wenn es über die 1090 geht, rolle ich den 1160er um 60 Punkte nach oben: da auch der 1160 Butterfly mittlerweile schön im Gewinn liegt, kann ich ihn beim Rollen sogar mit Gewinn verkaufen. Ansonsten sind es nur noch 23 Tage Restlaufzeit und ich rechne damit, den Trade noch diese Woche mit mindestens 500 $ Gewinn zu schließen.

Außerdem habe ich den Januar-BB 1120/1170/1220 für 12.80 $ eröffnet. Dabei ist mir insofern ein kleiner Fehler passiert, als daß ich den Short Strike um 10 Punkte falsch zu hoch gewählt habe. Aber das dürfte kein größeres Problem darstellen.

hallo stockstief, wir posten unsere trades ja im journal an dem du nicht teilnehmen möchtest, aber hier trotzdem mal ein kommentar. denke du meinst als roll point die 1190, wo du den 1160 auf 1220 rollen willst. das entspricht aber nicht den guidelines, da der oberste strike dann in the money wäre. falls du auch johns weeklys updates schaust, hier hat er den dezember strike 1190 dann mit calls aufgesetzt. wir haben den januar auf der 1160 eröffnet, aber wenn du etwas bullisher bist ist das ja kein problem. auch wir mussten feststellen das das problem des butterflies die upside ist und wollen uns intensiver mit dem M3 beschäftgen. schön das du hier im forum mit machst stockthief.

@x_orca

Danke für das Feedback. Ich meinte tatsächlich die 1190 (1090 war ein Tippfehler). Bin nicht so richtig sicher, ob ich verstehe was Du meinst. In den letzten Wochen bin ich nicht so richtig zu den Weekly Updates gekommen. Weißt Du noch, in welchem das besprochen wurde? Mir ist auf den ersten Blick nicht klar, was der Vorteil davon ist, den 1190er Butterfly mit Calls aufzusetzen.

Meine Januar-Position wäre auch auf der 1160 eröffnet worden, aber ich habe mich verklickt. Allerdings habe ich mir dann auch gedacht: Dezember, Jahresendrally, etc., so daß 10 Punkte weiter oben eher besser als schlechter sind.

Der M3 ist doch auch ein Butterfly plus long im Underlying, um die Kurve nach oben hin abzuflachen, oder?

Ansonsten noch kleines Update: ich habe die Dezember-Position heute glattgestellt, Restlaufzeit waren noch 22 Tage. Die nächsten beiden Tage wird kaum gehandelt, danach ist Wochenende. Die Position so lange zu halten war mir zu riskant. So habe ich einen Gewinn von 650 $ abzüglich Transaktionskosten mitgenommen.

Ja, der M3 ist Butterfly und Long Call (oder Long Underlying). Das Ziel ist zu jeder Zeit eine flache T+0-Kurve.

Ich habe einen Beitrag in ein neues Thema verschoben: Butterfly-Abwandlungen

Mann, schon wieder soviel Zeit vergangen. Allen noch ein Frohes Neues Jahr!

Viel ist nicht passiert im Musterdepot. Den November-Butterfly habe ich am 28.12.2014 bei Delta/Theta-Problem um 20 Punkte nach oben gerollt. War damit etwas spät dran, aber egal. Entry der ursprünglichen Position war bei 12.80 $, Exit dann am 28.12. bei 8.20 $. Die neue Position wurde dann für 13.65 $ eröffnet. Am 05.01.2015 war der Butterfly dann praktisch deltaneutral und ich habe mich entschlossen, kurzfristig für 22.20 $ glattzustellen und 395 $ Gewinn mitzunehmen, da: a) nur noch 10 Tage Restlaufzeit waren und b) es etwas volatiler im Markt wurde und mich jede Bewegung um 3% den kompletten Gewinn hätte kosten können. Retrospektiv hätte ich drinbleiben sollen und hätte so 500 $ verdient. Aber egal, so ist das Leben.

Den Februar-Butterfly habe ich ebenfalls eröffnet: 26.12.2014, Kosten 11.20 $, 1150/1200/1250. Liegt momentan schon schön im Gewinn und hat ein minimales Delta.

Hast Du den 1200er gestern gerollt?
Aus heutiger Sicht kann man sagen, hoffentlich nicht.

Nein, gestern wäre ja den Regeln entsprechend dran gewesen, aber die Position lag schön im Plus und sah einfach gut aus. Außerdem ist die Restlaufzeit noch relativ lang, so daß ich keinen dringenden Handlungsbedarf gesehen habe. Wenn es heute weiter nach unten gegangen wäre, hätte ich gerollt. Glück gehabt, hätte auch anders laufen können.

In meinem Backtests hat sich gezeigt, daß das primäre Kursziel von $1500 nie erreicht wurde. Ich arbeite daher ab sofort mit einem Kursziel von $750, das ab einer Restlaufzeit von 21 Tagen wie gehabt auf $500 reduziert wird. Dadurch vermindere ich in Monaten, in denen es anfänglich gut läuft, mein zeitliches Exposure deutlich, zumal die Gefahr, durch eine relativ geringe Bewegung einen relativ großen Anteil des aufgelaufenen Gewinns zu verlieren, mit der Zeit deutlich ansteigt.

Den Februar-Butterfly habe ich daher am Freitag für $18.70 glattgestellt, Gewinn: $750.

Am Donnerstag habe ich den März-Butterfly eröffnet: Restlaufzeit 55 Tage, 1130/1180/1230, Debit $10.80.

Freitag mußte ich mich relativ kurz nach Handelsbeginn entscheiden, ob ich die Position anpasse (d.h. den zweiten Butterfly aufmache) oder noch abwarte, da ich gegen Börsenschluß nicht zu Hause war. Ich habe mich fürs Anpassen entschieden und den zweiten BB bei 1150/1200/1250 eröffnet, Restlaufzeit 41 Tage, Debit $11.80.

Aktuell sieht die Position ganz gut aus, das Delta liegt bei -12 und das Theta bei 22.

seit machst du adjustierungen vor 21:30? hast du das auch im backtest so gemacht. habe den 1180 eröffent (abweichend von locke, da bb feb aehnlicher strike) und kann derzeit noch gemütlich zu schauen ohne zu adjustieren.

Im Backtest habe ich immer zum Close adjustiert. Freitag ging das aber nicht, weil ich abends nicht handeln konnte.

Hallo allerseits,

sorry für die lange Funkstille, aber die letzten Monate waren ein bißchen trubelig.

Seit dem März handle ich den BB im realen Depot, zuerst mit einem Kontrakt, mittlerweile mit zweien, um mich langsam an die entsprechende Size ranzutasten.

Mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden, zum einen natürlich die Backtests, aber zum anderen auch mit den Resultaten im echten Handel. Die Strategie habe ich so ein bißchen angepasst. Beim Entry bin ich flexibler: ein paar Tage längere Restlaufzeit, vor allem wenn der Markt kurzfristig gestiegen ist, d.h. den September-Kontrakt habe ich früher eröffnet, nachdem der RUT von 1230 auf 1270 gestiegen war. Den Exit handhabe ich ebenfalls anders: das Gewinnziel von $1500 pro Kontrakt ist utopisch und hat im Backtest nicht gut funktioniert, daher begnüge ich mich mit $850-$1000.

Ich hatte kurze Zeit überlegt, ob ich die Bearish Butterfly Webinare von John Locke kaufen sollte, aber nachdem was an “freiem Wissen” über die Strategie mittlerweile da ist, sehe ich darin keinen Mehrwert mehr.

Die frühzeitigen Einstiege bevorzuge ich auch. Im September bin ich ebenfalls schon positioniert (1250). Ich finde es sehr wichtig, nicht nach einer Korrektur einzusteigen.
Bei Capital Discussions gibt es auch noch einige Webinare mit John Locke. Leider haben sie vor kurzem die Mitgliedschaft geändert - ein Download ist nur noch zahlenden Mitgliedern möglich. Aber zum Glück sind viele Videos auf Youtube verfügbar.

Ja, der Entry am Tief einer Korrektur ist der Tod dieser Strategie.

Zum Download empfehle ich NetVideoHunter (ist ein Plugin für Firefox, das jedes im Browser dargestellte Video downloaden kann).

Eine zugegebenermaßen etwas provokante Frage in die Runde: woran erkenne ich denn, dass eine Korrektur vorbei ist? Was weit gefallen ist, kann immer noch weiter fallen - meine Erfahrung :wink:

diese art von provokanten aussagen (christian) mag ich!
sind wir mal ehrlich oder hand aufs herz.
wenn ich wüsste wann eine korrektur vorbei ist kann ich besser direktional handeln.
future long, teilgewinne zur finanzierung a la joe ross und schon steigt die equity des accounts.

leider sieht die wahrheit bei vielen tradern (und ich kenne auch einige) anders aus.
es ist nicht so einfach wie es manchmal in büchern beschrieben wird (z.b. voigt).

ich denke es wird auch noch viel spannender wenn wir mal eine ausgeprägte korrektur oder abwärtstrend bekommen, dann ändert sich das ganze umfeld und die bounce mit 40-60 punkten vom lokalen tief werden wir nicht mehr bekommen.
wie sagt man “open minded” oder so ähnlich, bin nicht der geborene engländer -)

Die Frage finde ich gar nicht so provokant, weil sie ja für viele Trader der “heilige Gral” ist. Oder anders gesagt: wenn man die Antwort auf diese Frage hätte, könnte man viel Geld verdienen.

Wie @x_orca schon geschrieben hat: die Wahrheit sieht häufig anders aus als in den üblichen Büchern beschrieben. (Als Nebenbemerkung: relativ gut funktioniert der Ansatz nach Marc Rivalland; sein Buch ist schon älter und mit ein bißchen googeln findet man es auch als PDF.)

Für die Strategie hier, d.h. den Bearish Butterfly, ist es nur wichtig, daß man nicht am Tief einsteigt. Das genaue Gegenteil dessen, was man als Swingtrader macht und eben auch viel einfacher.

st0ckthief, vielen Dank für deine Backteststatistiken hier. Eine Frage: Im Zeitraum DTE < 21 bis zum Exit, hast du da die Position während der Handelszeiten ununterbrochen gemonitort und sofort Adjustments eingeleitet, wenn das Delta außerhalb der Limits ging? Ich habe nämlich festgestellt, dass ab <21 DTE der Trade je nach Bewegungsfreudigkeit des RUT sehr schnell aus dem Ruder laufen kann und Verluste generiert, wenn man nur abends einmal die Position prüft.